PGAD als Folge der langfristigen Einnahme von Antidepressiva, also SSRI und SSNRI

[Satprem]

@Aristocat.

Mal kurz: Mir gefällt deine Argumentation, was die rein energetischen Phänomene betrifft und wie du versuchst, sie aufzuzeigen. Aber ehrlich gesagt, gehört das wirklich nicht in dieses Forum. Die Wissenschaft kann damit kaum etwas anfangen.

Warum wurde ich eigentlich im deutschsprachigen PGAD-Forum nicht freigeschaltet? Dort könnte man inhaltlich und sachlich diskutieren.

Zum Thema: Ich mache diese Dehnübungen, auch das so wie langes Atmen, so wie du es beschreibst. Ich bemühe mich auch, mich zu erden – also barfuß auf der Erde zu stehen, ohne Socken, mit Wasser, besser-- Kälte.

Aber die Krankheit schreitet rapide voran. Ich habe unwillkürliche Zuckungen im ganzen Körper, seltsame blendende Lichter vor den geschlossenen Augen und krankhafte, irreale Gefühle, die nichts mit Sexualität zu tun haben – aber sie treiben mich regelrecht in den Suizid.

Wenn ich nur den Grund wüsste, wäre das vielleicht schon eine Erleichterung. Aber ich verstehe es nicht.

Diese ganze Symptomatik scheint eher mit dem übereinzustimmen, was in mystischen Quellen beschrieben wird – doch damit kann man kaum etwas anfangen. Der betroffene Mensch geht regelrecht daran zugrunde, denn die Ärzte können ihm scheinbar nicht helfen.
LG.
Satprem.

[Satprem]

Ich wollte meinen Beitrag ergänzen:
PGAD ist eine sehr schwere und quälende Erkrankung, die einen innerlich zerstören kann. Sie mordet.
Aber gibt es ein wissenschaftliches Team, das sich mit dem Thema beschäftigt – so, wie es @Aristocat beschrieben hat.
Man kann also Ulrich Ott oder Liane Hoffmann auch privat und kostenlos kontaktieren.

Das war’s.

Liebe Grüße
Satprem

[Satprem]

https://www.madinamerica.com/2025/05/tw ... c97a90470f

[Satprem]

Ich kommuniziere seit langer Zeit über WhatsApp mit Menschen, die an PSSD leiden. Je mehr ich lese und höre, desto mehr erscheint es mir, als seien PSSD und PGAD zwei Seiten derselben Medaille. Beide Erkrankungen verlaufen nach ihrer eigenen Dynamik, doch sie verschlimmern sich mit der Zeit – ähnlich wie Autoimmunerkrankungen.

Sie lösen kognitive Störungen, Anhedonie, Schlafstörungen und unerklärliche Schmerzen aus und können Betroffene in tiefe Verzweiflung bis hin zum Suizid treiben. Leider ist das eine traurige Realität.

Hier noch ein Link zum Thema:

https://inida.info/

[Violet M]

The person who wrote this scholarly article seems to agree with you.
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8061302/

However, there are many people, like myself, who never took SSRIs who get PGAD, so SSRIs are not always the cause.

Violet

Der Autor dieses wissenschaftlichen Artikels scheint Ihnen zuzustimmen.

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8061302/

Allerdings bekommen viele Menschen, wie ich selbst, die nie SSRIs eingenommen haben, PGAD. SSRIs sind also nicht immer die Ursache.

[Aristocat]

Violet, es ist richtig, dass Antidepressiva nicht der alleinige Auslöser für PGAD sind. Es ist jedoch allgemein auffällig, auch in Studien, wie viele Menschen während oder nach der Einnahme dieses Syndrom entwickelt haben.
Es sind auch Berichte über Unfälle (vor allem Steißbein), Operationen und Traumata im Allgemeinen als Auslöser bekannt. Auch Kinder können bereits darunter leiden. Ich persönlich glaube, dass das Syndrom viele Ursachen haben kann, wobei die Einnahme von Antidepressiva eine der hervorstechendsten Ursachen ist, sowie auch das damit zusammenhängende Problem der Angst.
Es ist ein sehr komplexes und schwieriges Problem, leider...

Aristocat

[Satprem]

Es hat bei mir alles begonnen, als ich die Antidepressiva abgesetzt habe – das ist jetzt etwa fünf Jahre her. Und doch kommt es mir vor, als wären über 30 Jahre vergangen. Damals war ich 23, heute bin ich fast 64 – und ich bin am Ende.

Denn alle Antidepressiva wirken bei mir inzwischen absolut paradox: Ich kann nicht schlafen, leide unter Albträumen, und jeden Tag träume ich davon, nicht mehr aufzuwachen.

Das ist kein Leben mehr.

Satprem.

[Satprem]

wobei die Einnahme von Antidepressiva eine der hervorstechendsten Ursachen ist, sowie auch das damit zusammenhängende Problem der Angst.

@Aristocat, da steht doch alles,... und mehr als genug, oder?

„Informieren Sie, dass die Einnahme und das Absetzen von SSRIs und SNRIs zu einer anhaltenden genitalen Erregungsstörung (PGAD) führen kann.“
„Informieren Sie, dass sexuelle Nebenwirkungen manchmal jahrelang oder auf unbestimmte Zeit nach Absetzen des Medikaments anhalten können. Sie können während der Behandlung auftreten und danach bestehen bleiben oder nach Absetzen des Medikaments auftreten oder sich verschlimmern.“

https://www.madinamerica.com/2018/06/ci ... pressants/

Ohne ausreichende Warnungen vor dem Risiko potenziell dauerhafter Schäden der Sexualfunktion wird den Patienten die informierte Einwilligung vorenthalten. Es ist Patienten und medizinischem Fachpersonal derzeit unmöglich, den Nutzen der Behandlung gegen die Schäden abzuwägen. Wir fordern daher, dass alle SSRI- und SNRI-Produkte umgehend mit deutlichen Warnhinweisen versehen werden.

Violet, es steht auch dort:

Es gibt zwei Probleme zu berücksichtigen. Eines sind die ursprünglichen Sinnesänderungen. Diese reichen mit ziemlicher Sicherheit über den Genitalbereich hinaus, sind dort aber vielleicht wegen der funktionellen Folgen wichtiger. SSRIs produzieren auch eine allgemeinere Dämpfung der Reaktivität – gemeinhin als emotionales Betäubung bezeichnet. Diese „Betäuben“ kann mit den ausgeprägten sensorischen Merkmalen in Verbindung gebracht werden, die das SSRI-Entzugssyndrom charakterisieren, bei denen es sich um Rückpralleffekte handelt, die spontane Orgasmen enthalten und zu PGAD führen können.

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8061302/

Logisch, oder?

Satprem.

[Violet M]

Aristocat und Satprem, ich stimme euch beiden voll und ganz zu. Es gibt verschiedene Ursachen für PGAD. Ich finde, es sollte eine Warnung auf SSRIs geben. Violet

Aristocat and Satprem, Totally agree with both of you. There can be various causes of PGAD. I think there should be a warning on SSRIs. Violet